Ein Bad Orber „Feldtag“ im Corona-Jahr 2020

Kein Köhlerfest mit großem Publikum – daran hatten sich auch die Organisatoren des Bad Orber Köhlerfestes und die Traktorfreunde Bad Orb im Corona Jahr 2020 zu halten., obwohl die Köhler das Buchenholz für den 12. Meiler bereits in den Wintermonaten eingeschlagen und zum Abtrocknen aufgeschichtet hatten. Für die Bad Orber Oldtimer Traktorfreunde, die fast alle gleichzeitig auch der Köhlermannschaft des TV-Bad Orb angehören, kein Grund zur Ruhepause. Denn auch die Pflege der historischen Landmaschinen und des landwirtschaftlichen Brauchtums gehören zum festen Bestandteil des Köhlerfestes. Und diese Aufgabe musste in diesem Jahr auch unter Corona Bedingungen fortgesetzt werden.

Und so beschlossen die Oltimer Traktorfreunde im Herbst sich zur Bearbeitung ihrer landwirtschaftlichen Flächen mit entsprechendem Arbeitsgerät – unter strenger Einhaltung der Corona Auflagen – zu einem Feldtag zu treffen.

Für die Durchführung stand nahe der Köhlerfestwiese eine Arbeitfläche zur Verfügung. Der Wettergott meine es gut und so konnte man gleichzeitig einen wunderbaren Ausblick geniessen.

  Als Aufgabe hatten sich die Teilnehmer das Pflügen mit Traktor und Ackerpflug auf den Tagesplan geschrieben.  Dabei hatten insbesondere die eher unerfahrenen und jungen Traktorbesitzer Gelegenheit, sich von den „alten Hasen“ in den Umgang mit den landwirtschaftlichen Maschinen  einweisen zu lassen.Schon am frühen morgen fanden sich die ersten Teilnehmer mit ihren Arbeitsmaschinen auf dem Feldplatz ein.

Unter fachlicher Anleitung von Traktorfreund Frank Stumm aus Berschweiler in der Eifel, der eigens für den Feldtag mit seinem neu hergerichteten Schäferwagen am Tag zuvor angereist war, wurde im Laufe des Tages die von Andre Weisbecker zur Verfügung gestellte Ackerfläche fachmännisch berarbeitet.

Während die einen arbeiteten, wurde von den zuschauenden Traktoristen die Arbeitsfläche kritisch begutachtet.

Am Nachmittag freute sich Frank Stumm, Traktorfreund Laurenz Wrba eine einwandfreie Arbeit im Umgang mit seinem John Deere und seinen Ackerpflug bescheinigen zu können. Als Lohn dafür erhielt Laurenz  von Frank  einen 24 – 30er  Ringschlüssel und einen „Gliedermassstab“ (Zollstock)  als Preistrophäe  überreicht.

Für`s leibliche Wohl wurde um die Mittagszeit eine heiße Gulaschsuppe vom THW-Serviceteam angeboten und Organisator Thomas Link (genannt „Frosch“) hatte anläßlich seines vorangegangenen Geburtstages auch noch Gekühltes für den Durst organisiert.

 

Als Überraschungspräsent überreichten die Köhler einen von Katha Müller mit der Motorsäge aus einem Baumstamm heraus gearbeiteten Frosch. Damit tritt Katha Müller in die Fusstapfen unseres Motorsägekünstlers Thomas Glück, der beim zurückliegenden Köhlerfest zum letzten mal seine Motorsäge mitgebracht hatte und als aktiver Schnitzer verabschiedet worden war.

Mit einem wärmenden Lagerfeuer fand der interessante Feldtag in den Abendstunden sein Ende. Einige der von weiter angereisten Traktorfreunde nutzen die Gelegenheit, wieder einmal eine Nacht in ihren Schäferwagen zu verbringen.

Tenor der Veranstaltung war allgemein, dass man sich auch zukünftig zu einem solchen Feldtag treffen sollte. Neben dem informativen Aspekt gab es wieder einmal Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen.

Dank gilt an dieser Stelle noch einmal den Organisatoren, allen voran unserem Köhler- und Traktorfreund:

An dieser Stelle allen Köhler- und Traktorfreunden ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr – in der Hoffnung, dass wir uns im kommenden Jahr unter günstigeren Bedingungen wieder zu einem Köhlerfest und einem Traktortreffen auf der Festwiese wiedersehen können.

Bis dahin: Bleibt gesund !

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